Im Jahr 2025 wird der Preis für recycelte Katalysatoren direkt von Schwankungen auf dem Markt für Platingruppenmetalle (PGM) beeinflusst. Aktuell sind die Rhodiumpreise seit ihrem Höchststand im Jahr 2021 um über 80 % gefallen und liegen nun bei 4.700 USD pro Unze. Die Palladiumpreise sind seit Anfang 2023 um 45 % gesunken, während Platin trotz Lieferengpässen begrenzte Preissteigerungen verzeichnete. Dieser Trend deutet darauf hin, dass das Festhalten an alten Teilen in Erwartung einer Preiserholung die Besitzer weiteren Abwertungsrisiken aussetzen kann. Edelmetallrecycler empfehlen im Allgemeinen, dass angesichts des strukturellen Rückgangs der PGM-Nachfrage bei Benzinfahrzeugen aufgrund der weiten Verbreitung von Elektrofahrzeugen die Festschreibung des aktuellen Preises für recycelte Katalysatoren eine umsichtigere Strategie ist. Beispielsweise sind OEM-Teile mit hohem Rhodiumgehalt zwar noch immer sehr wertvoll, ein verzögerter Verkauf könnte jedoch zu einem Rückgang der Rendite um 10–20 % führen. Daher ist es für die Optimierung des Cashflows entscheidend, das kurzfristige Preisfenster für recycelte Katalysatoren auszunutzen.
Katalysatoren, die für ein teures Recycling in Frage kommen, lassen sich hauptsächlich in zwei Kategorien einteilen:
1. OEM-Benzinfahrzeug-Konverter: Insbesondere Modelle mit hohem Rhodiumgehalt (wie bestimmte amerikanische Pickup-Trucks und Hochleistungsfahrzeuge) erzielen aufgrund der Rhodiumknappheit hohe Recyclingpreise. Trotz sinkender Rhodiumpreise kann ihr individueller Recyclingwert immer noch Hunderte von Dollar erreichen.
2. Diesel-DPF-Einheiten: Modelle mit höherem Platingehalt und besserer Keramikträgerintegrität. Die hohe Temperaturbeständigkeit von Platin ermöglicht es, auch nach längerem Gebrauch eine höhere Aktivität beizubehalten, was zu geringeren Reinigungskosten und höheren Recyclingpreisen für Katalysatoren führt.
Die Erfahrung zeigt, dass die Verwendung eines XRF-Analysators zur genauen Bestimmung des PGM-Gehalts die Grundlage für Preisverhandlungen bildet. Nicht erkannte Konverter können um über 30 % unterbewertet sein, während klar kategorisierte OEM-Teile ein höheres Aufschlagpotenzial haben.
Die Preise für das Recycling von Katalysatoren variieren je nach Metallart erheblich:
Edelmetalltyp: Rhodium- /Palladium-basierte Konverter (üblicherweise in Benzinfahrzeugen nach 2010 zu finden) haben Recyclingpreise von ca. 100–600 US-Dollar pro Stück, abhängig vom Gewicht des Wabenträgers und der Konzentration der Edelmetallbeschichtung. Beispielsweise können Konverter von General Motors mit einem Rhodiumgehalt von über 2 g bis zu 200 US-Dollar kosten.
Gängiger Metalltyp: Katalysatoren auf Kupferbasis (einige kostengünstige Alternativen) oder stark gealterte Träger haben aufgrund der hohen Reinigungsschwierigkeiten und des geringen Metallwerts typischerweise Recyclingpreise von unter 50 USD pro Einheit.
Hinweis: Bei Ersatzteilen für dasselbe Fahrzeugmodell mit einem PGM-Beladungsgrad von 30–60 % des OEM-Niveaus können die Recyclingpreise um mehr als das Zweifache abweichen.
Der tatsächliche Recyclingwert des Katalysators hängt von der Betriebseffizienz und der Marktstrategie ab:
Technische Hilfsmittel: Die Verwendung eines XRF-Analysators zur schnellen Erkennung von PGM-Komponenten kann Fehleinschätzungen niedriger Preise verhindern. Beispielsweise kann ein Konverter mit unbekanntem Rhodiumgehalt um über 200 US-Dollar unterbewertet sein.
Sortierstrategie: Die Trennung von Diesel- und Benzinkatalysatoren sowie die Trennung von OEM- und Aftermarket-Teilen kann den durchschnittlichen Chargenpreis um 15 bis 25 % erhöhen. Europäische Recyclingunternehmen berichten, dass vorsortierte Chargen recycelter Katalysatoren 20 % höhere Preise erzielen als gemischte Chargen.
Kanalauswahl: Die Zusammenarbeit mit Käufern, die laborbasierte Preise anbieten (z. B. Ecotrade Group, Noble6), bringt 10–30 % höhere Erträge als Recycler mit „Festpreisen“.
Branchenausblick : Schwankungen im PGM-Mineralangebot aus Südafrika und Russland könnten kurzfristige Preisspitzen auslösen, doch die langfristigen Halterisiken überwiegen die potenziellen Gewinne. Bis 2025 entspricht die Umwandlung von Lagerbeständen in Bargeld und die Reinvestition in umsatzstarke Schrottmaterialien eher der Marktlogik als Abwarten. Sobald Elektrofahrzeuge weit verbreitet sind, werden die Preise für recycelte Katalysatoren weiter sinken.
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