Nickellegierungen sind Hochleistungswerkstoffe aus einer Nickelmatrix (typischerweise ≥50 % Nickelgehalt) mit Zusätzen wie Chrom, Molybdän, Aluminium und Titan. Sie behalten ihre Eigenschaften auch bei hohen Temperaturen, hohem Druck und korrosiven Bedingungen. Internationalen Marktdaten zufolge schwanken die Preise für Nickellegierungsschrott typischerweise zwischen 25.000 und 30.000 US-Dollar pro Tonne, je nach Legierungstyp, Nickelgehalt und Marktnachfrage. So kostet beispielsweise herkömmlicher Schrott aus Nickel-Kupfer-Legierungen etwa 5.000 bis 10.000 US-Dollar pro Tonne, während Hochleistungsschrott aus Nickel-Chrom-Legierungen über 30.000 US-Dollar pro Tonne kosten kann. Argus Scrap Markets bietet eine tägliche weltweite Verfolgung der Preise für Nickellegierungsschrott und deckt dabei über 350 Preisbewertungen in Europa, Nordamerika und der Region Asien-Pazifik ab. Dies dient als wichtige Referenz für internationale Metallhändler. Es ist wichtig zu beachten, dass die Preise für Nickellegierungsschrott eng mit den LME-Nickelpreisbewegungen korrelieren, aber auch von der internationalen Handelspolitik und der Effizienz der Lieferkette beeinflusst werden.
Hinweis: Die in diesem Artikel genannten Preise für das Recycling von Nickellegierungen sind nicht endgültig. Wenden Sie sich an Edelmetallrecycler, um die besten verfügbaren Preise zu erhalten.
In der Luft- und Raumfahrtindustrie anfallender Nickellegierungsschrott besteht hauptsächlich aus Hochtemperaturlegierungen wie Inconel 718 und Haynes 282. Diese Materialien weisen eine ausgezeichnete Kriechfestigkeit und thermische Stabilität auf und behalten ihre Leistung in Hochtemperaturumgebungen zwischen 650 und 930 °C. Der Energiesektor (einschließlich Kernkraft und Gasturbinen) produziert Nickellegierungsschrott hauptsächlich aus hitzebeständigen Legierungen wie Incoloy 800H/800HT. Diese Materialien werden einer Lösungsbehandlung mit Kornverfeinerung nach ASTM 5.0 unterzogen, wodurch sie eine hervorragende Kriechfestigkeit erzielen. Korrosionsbeständiger Nickellegierungsschrott aus petrochemischen Anlagen umfasst die Hastelloy C-Reihe (z. B. C-276) und die Monel-Reihe (z. B. Monel 400). Diese Legierungen sind beständig gegen starke Säuren und Meerwasserkorrosion und daher ideal für Umgebungen mit Chloridionen. Die Elektronik- und Automobilindustrie liefert hauptsächlich Nickelschaumschrott und Nickel-Kupfer-Legierungsschrott, der für Batterieelektroden und Katalysatorträger verwendet wird . Diese Materialien zeichnen sich durch eine hohe Porosität (60–98 %), eine große spezifische Oberfläche und ein geringes Gewicht aus.
Nickellegierungsschrott mit Edelmetallbeschichtungen oder -plattierungen erzielt auf dem internationalen Markt die höchsten Preise. Diese Materialien kommen häufig in Turbinenschaufeln von Flugzeugtriebwerken und chemischen Katalysatoren vor, wo die Oberflächen mit Edelmetallen wie Platin , Palladium oder Rhodium beschichtet werden , um die Oxidationsbeständigkeit und die katalytische Effizienz zu verbessern. Laut Argus Scrap Market Reports erzielt solcher Nickellegierungsschrott je nach Art und Gehalt der Edelmetalle in der Regel 40 bis 60 % höhere Preise als Standard-Nickellegierungsschrott. Recycler benötigen spezielle elektrolytische oder chemische Strippprozesse, um die Edelmetalle zu extrahieren, was zwar höhere technische Kosten, aber auch erhebliche Erträge mit sich bringt. So kann beispielsweise platinbeschichteter Inconel 625-Schrott über 50.000 USD pro Tonne erzielen, während sein Standardgegenstück rund 30.000 USD einbringt. Um eine genaue Preisgestaltung für Nickellegierungsschrott sicherzustellen, müssen bei Transaktionen detaillierte Materialzertifikate und Analysen der Beschichtungszusammensetzung vorgelegt werden.
Der Preis von Nickellegierungsschrott hängt hauptsächlich vom Nickelgehalt und der Legierungszusammensetzung ab. N6-Reinnickelschrott mit einem Nickelgehalt von über 99 % kann 28.000–30.000 USD pro Tonne einbringen, während Legierungen mit niedrigem Nickelgehalt (30–50 % Nickel) unter 15.000 USD pro Tonne fallen können. Zweitens wirken sich Materialform und -reinheit erheblich auf den Preis aus: Unbelastete Dreh- oder Blechteile sind leichter zu prüfen und wieder einzuschmelzen und erzielen 20–30 % höhere Preise als gemischter Schrott. Drittens wirken sich Veränderungen der globalen Marktnachfrage direkt auf die Preise für Nickellegierungsschrott aus. Die starke Nachfrage nach Schrott in Luft- und Raumfahrtqualität in Europa und Nordamerika treibt die Kosten in die Höhe, während sich die asiatischen Märkte eher auf Nickelschwammschrott in Batteriequalität konzentrieren. Und schließlich die Kosten der Recyclingtechnologie: Moderne Techniken wie Biolaugung oder elektrolytische Raffination verbessern die Rückgewinnungsraten, erhöhen aber die Verarbeitungskosten, was zu Preisschwankungen von 10–15 % für den endgültigen Nickellegierungsschrott führt. Die Erfahrung zeigt, dass Lieferanten ASTM- oder AMS-Standardzertifizierungen vorweisen müssen, um optimale Angebote zu erhalten.
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