Rhodium dominiert die Obergrenze für Edelmetallschrottpreise mit einem Basispreis von 130 USD pro Gramm im April 2025. Hochreines Rhodiumpulver (99,9 %) weist eine stabile internationale Recyclingpreisspanne von 38–59 USD pro Gramm auf. Aufgrund seines geringen Rhodiumgehalts (0,5–1,5 Gramm pro Einheit) ist der Recyclingpreis pro Gramm bei Edelmetallkatalysatorschrott bei 22–35 USD verankert. Für Platinschrott, beispielsweise bei Produkten mit einer Reinheit von 95 %, beträgt der Recyclingpreis 35 USD pro Gramm und erreicht 35.000 USD pro Kilogramm. Palladiumschrott ist erheblich von Marktschwankungen betroffen: Katalysatorschrott mit 10 % Palladium erreicht über 2,2 USD pro Gramm. Bei Goldschrott liegt der Recyclingpreis für 24-karätiges Gold nahe am Goldpreis-Benchmark von 42–56 USD pro Gramm, während vergoldeter Schrott aufgrund seiner geringen Metallverteilung erhebliche Preisunterschiede pro Kilogramm aufweist. Silberschrott, beispielsweise 925er Silber, liegt stabil bei 0,4 USD pro Gramm, was die inhärente Differenzierung der Edelmetall-Schrottpreise unterstreicht.
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Die Preisgestaltung für Edelmetallschrott basiert auf drei praktischen Dimensionen: Die Metallform bestimmt die Verarbeitungskosten. Die Beschichtung aus Platin-Rhodium-Legierung in Dreiwegekatalysatoren von Autos erfordert ein Schmelzen bei hohen Temperaturen, während cyanidhaltige Abfallflüssigkeiten aus Galvanikanlagen direkt elektrolytisch gereinigt werden können – Letzteres hat geringere Verarbeitungskosten und größere Preisflexibilität. Die Reinheit ist der zentrale Parameter in der Preisberechnungsformel. Am Beispiel von Platin-Rhodium-Thermoelementschrott wird der Preis von 95 % Platinschrott auf Grundlage des täglichen Marktkurses abzüglich 5 % Schmelzverlust berechnet; für Elektronikschrott mit 10 ppm Rhodium müssen die Anreicherungskosten umgerechnet werden, wodurch sich der Rückgewinnungspreis auf 19–26 USD pro Gramm reduziert. Die Marktliquidität passt die Prämien in Echtzeit an. Die jährliche Preisschwankung für Palladium (12,5–36 USD/g) zwingt Recycler zu einem Modell mit flexibler Notierung, bei dem eine Barzahlung am selben Tag erforderlich ist, um Preisdifferenzgewinne zu sichern. Die Erfahrung zeigt, dass Katalysatorasche mit Prüfberichten Dritter einen um 12 % höheren Transaktionspreis erzielt als ähnlicher Schrott ohne Dokumentation.
Industrieller Edelmetallschrott wird je nach physikalischer Form in sieben Kategorien eingeteilt. Zu den Abfallflüssigkeiten gehören hochriskante Rohstoffe wie Cyanid-Goldbeschichtungslösungen und Königswasser-Korrosionslösungen, für deren Transport spezielle korrosionsbeständige Tankwagen erforderlich sind. Legierungskategorien erfordern die Identifizierung der Komponentenkennzeichnung: Teile aus Gold-Bor-Platin-Legierungen werden mit Königswasser aufgelöst, während Gold-Molybdän-Silizium-Abfälle zunächst alkalisch geschmolzen und zerkleinert werden müssen. Staubartige Materialien, wie Polierstaub aus Schmuckfabriken, haben einen Goldgehalt von über 2.000 ppm, aber die Vermischung mit Schleifstaub verdünnt die Metallkonzentration. Edelmetallschrott vom Verbraucher ist schwieriger zu erkennen. Vergoldete Kontakte auf Hauptplatinen von Mobiltelefonen enthalten 350 Gramm Gold pro Tonne, während Röntgenfilmemulsionsschichten Silberbromid enthalten – solche verstreuten Abfallstoffe erfordern eine groß angelegte Sammlung, um wirtschaftlich rentabel zu sein. Autokatalysatoren sind „hochwertige“ Abfallstoffe, wobei jede Einheit 3–7 Gramm Platingruppenmetalle enthält.
Die pyrometallurgische Verarbeitung ist führend bei der Effizienz von festem Edelmetallschrott. Vergoldete Teile und Blei werden im Verhältnis 3:1 geschmolzen und bilden eine Edelbleilegierung. Nach dem Abblasen der Schlacke werden Goldbarren mit einer Reinheit von 92 % hergestellt – mit diesem Verfahren können bis zu 2 Tonnen pro Tag verarbeitet werden, was sich als Sperrmüll von Schmuckfabriken eignet. Die Hydrometallurgie ist genau auf flüssiges Edelmetallschrott abgestimmt. Vergoldetes Abwasser wird in einer Gleichstromelektrolysezelle mit Edelstahlkathoden behandelt, um Goldschlamm auszufällen, der dann mit Salzsäure gereinigt und zu Barren gegossen wird; das Zinkpulverersatzverfahren erhöht die Rückgewinnungsrate goldhaltiger Abfallflüssigkeiten auf 99 %, erzeugt aber cyanidhaltigen Sondermüll. Die Biolaugungstechnologie revolutioniert die Logik der Rückgewinnung von minderwertigem Edelmetallschrott. Schwefeloxidierende Bakteriengemeinschaften können Goldpartikel in Leiterplatten auflösen und erreichen derzeit eine Rückgewinnungsrate von 65 % bei gleichzeitiger Beseitigung starker Säureverschmutzung. Praktische Fallstudien zeigen: Die Rückgewinnung von 1 Tonne Edelmetallschrott Indium entspricht einer Einsparung von 50 Tonnen Roherzabbau bei einer Kostenersparnis von über 30 %.