Titan-Netzelektroden sind Funktionselektroden mit einem Titan-Netzsubstrat, das mit einer Aktivschicht aus Edelmetallen oder deren Oxiden beschichtet ist. Diese Konstruktion vereint die Korrosionsbeständigkeit des Titansubstrats mit den elektrokatalytischen Eigenschaften der Beschichtung und macht sie zu einer unverzichtbaren Kernkomponente für die Energieumwandlung in der elektrochemischen Industrie. Auf dem Weltmarkt verzeichnen Titan-Netzelektroden ein starkes Wachstum. Branchenprognosen zufolge wird der weltweite Markt für hybridbeschichtete Titan-Elektroden mit Edelmetalloxidbeschichtung bis 2031 ein Volumen von 2,57 Milliarden Yuan erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5,2 % von 2025 bis 2031 entspricht. Die Vorteile von Titan-Netzelektroden liegen in ihrer Dimensionsstabilität, hohen elektrokatalytischen Aktivität, langen Lebensdauer und der Fähigkeit, den Energieverbrauch zu senken. Im Gegensatz zu herkömmlichen Elektroden bietet die Netzstruktur von Titan-Netzelektroden eine größere spezifische Oberfläche, was die Freisetzung von Blasen und den Lösungsfluss erleichtert und somit die Reaktionseffizienz steigert.
Die Leistungsfähigkeit von Titan-Netzelektroden hängt maßgeblich von ihren oberflächenaktivierten Beschichtungen ab, welche die elektrokatalytischen Eigenschaften und Einsatzbedingungen der Elektroden bestimmen. Gängige Beschichtungsarten sind Ruthenium- , Iridium- und Platin-basierte Beschichtungen. Rutheniumbeschichtete Titan-Netzelektroden, bekannt für ihre herausragende katalytische Aktivität bei der Chlorentwicklung, sind in der Chloralkali-Industrie die erste Wahl und ermöglichen eine stabile Chlorgasproduktion bei hohen Stromdichten. Iridiumbeschichtete Titan-Netzelektroden zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Sauerstoffkorrosionsbeständigkeit aus und eignen sich daher besonders für Umgebungen mit hoher Sauerstoffentwicklung, wie die Behandlung von saurem Abwasser und die Wasserelektrolyse zur Sauerstoffgewinnung. Platinbeschichtete Titan-Netzelektroden (einschließlich platinbeschichtetes Titan-Netz) nutzen ihre extrem hohe katalytische Effizienz und chemische Stabilität und werden vorwiegend in Anwendungen mit hoher Wertschöpfung eingesetzt, wie z. B. in der Edelmetallraffination , der Feinchemie und in PEM-Wasserstoffgeneratoren. Die Wahl der Beschichtung hat direkten Einfluss auf den Preis von Titan-Netzelektroden: Platinbeschichtete Varianten sind in der Regel am teuersten, während Ruthenium-beschichtete Alternativen vergleichsweise günstiger sind.
Die Chloralkali-Industrie ist der größte Anwendungsbereich für Titan-Netzelektroden. Rutheniumbeschichtete Elektroden werden hier in großem Umfang in der Salzwasserelektrolyse zur Herstellung von Chlor und Natronlauge eingesetzt. In der Wasseraufbereitung finden iridium- oder rutheniumbeschichtete Titan-Netzelektroden breite Anwendung für die elektrochemische Oxidation hochkonzentrierter organischer Abwässer, schwermetallhaltiger Abwässer sowie für die Chlordesinfektion mittels Meerwasserelektrolyse. Bei der Wasserstofferzeugung durch Wasserelektrolyse, insbesondere in PEM -Wasserstoffgeneratoren (Protonenaustauschmembran), spielen platin- oder iridiumbeschichtete Titan-Netzelektroden eine entscheidende Rolle. Die Leiterplattenindustrie verwendet Titan-Netzelektroden anstelle herkömmlicher löslicher Anoden. Dies verbessert die Gleichmäßigkeit der Beschichtung und reduziert die Bildung von Anodenschlamm, wodurch die Qualität der beschichteten Teile gesteigert wird. Die elektrolytische Metallurgie nutzt die hohe katalytische Aktivität von Titan-Netzelektroden für die effiziente elektrolytische Raffination von Metallen wie Kupfer und Nickel und senkt so den Energieverbrauch deutlich. Kathodische Korrosionsschutzsysteme verwenden mit MMO (Mischmetalloxid) beschichtete Titangewebeelektroden als Anoden, um die Korrosion von Metallstrukturen in wässrigen Umgebungen zu verhindern. Bei der Salzwasserelektrolyse werden speziell beschichtete Titangewebeelektroden eingesetzt, um effizient chlorbasierte Desinfektionsmittel herzustellen.
Die Wahl der geeigneten Titan-Netzelektrode entsprechend den spezifischen Anwendungsanforderungen ist entscheidend. Zunächst sind die Elektrolyteigenschaften zu berücksichtigen: In Umgebungen mit Chloridionen werden rutheniumbasierte Titan-Netzelektroden bevorzugt, in sauren Umgebungen oder solchen mit hoher Sauerstoffentwicklung iridiumbasierte , während stark korrosive Umgebungen platinbasierte Titan-Netzelektroden erforderlich machen können. Die Stromdichte ist ein weiterer Schlüsselfaktor. Titan-Netzelektroden arbeiten stabil bei hohen Stromdichten. Beispielsweise können in der Chloralkali-Produktion Stromdichten von bis zu 17 A/dm² erreicht werden, mehr als das Doppelte derjenigen herkömmlicher Graphitelektroden. Die Lebensdauer der Beschichtung beeinflusst die Betriebskosten direkt. Titan-Netzelektroden mit unterschiedlichen Beschichtungen weisen erhebliche Unterschiede in der Lebensdauer auf; die Auswahl sollte anhand der vom Lieferanten bereitgestellten Daten zur verstärkten elektrolytischen Lebensdauer erfolgen. Die Preise für Titan -Netzelektroden werden maßgeblich von den Schwankungen des Edelmetallmarktes beeinflusst, wobei platinbasierte Beschichtungen die höchsten Preise erzielen, gefolgt von iridiumbasierten und rutheniumbasierten, die vergleichsweise günstig sind. Für praktische Anwendungen sollten Sie sich bezüglich aktueller Preise und Spezifikationen von Titan-Netzelektroden an international anerkannte Anbieter wie Permascand, Umicore oder Magneto wenden. Die richtige Auswahl steigert nicht nur die Prozesseffizienz, sondern amortisiert auch die anfängliche Investition in Titan-Netzelektroden durch reduzierten Stromverbrauch und geringere Austauschhäufigkeit, was letztendlich zu überlegenen wirtschaftlichen Vorteilen führt.
Machen Sie sich mit den Preisen verschiedener Arten von Edelmetallschrott vertraut, die von Edelmetallraffinerien recycelt werden.
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