DONGSHENG hat sich mit seiner integrierten Multimetall-Recyclingtechnologie im Bereich Nickelschrottrecycling etabliert. Seine Edelmetallrecyclinganlage in Spanien verfügt über ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro und eine jährliche Verarbeitungskapazität von 10.000 Tonnen nickelhaltigen Schrotts. Ein Top-Blown-Rotationskonverter (TBRC) extrahiert hochreines Nickel, Kupfer und Edelmetalle. Umicore setzt integrierte pyrometallurgische und hydrometallurgische Verfahren ein, um sich auf das Recycling von Elektroschrott und Batterieschrott zu konzentrieren und erreicht Nickelrückgewinnungsraten von über 95 %. Sein globales Betriebsnetz erstreckt sich über Industriegebiete in Europa, Amerika und Asien. GEM ist führend im Batterierecycling. Das indonesische Qingmeibang-Projekt erreicht eine jährliche Nickelmetallproduktionskapazität von 27.000 Tonnen und zählt damit zu den drei weltweit führenden Unternehmen im Bereich der hydrometallurgischen Technologie.
Die Kerntechnologien für das Recycling von Nickelschrott lassen sich in zwei Bereiche unterteilen: Pyrometallurgie und Hydrometallurgie. Pyrometallurgie, wie die von der SMS Group für das russische Unternehmen Ecopolis konzipierte Anlage, schmilzt Elektroschrott ein, um direkt Nickellegierungen zu extrahieren. Diese eignen sich für Edelstahl und hitzebeständigen Legierungsschrott, verbrauchen jedoch viel Energie. Die Hydrometallurgie hat sich aufgrund ihrer Umweltvorteile zur gängigen Lösung für Batterieschrott entwickelt: Das neue hydrometallurgische Verfahren von WPI verarbeitet gemischte Kathoden mit niedrigem Nickelgehalt, gewinnt über 92 % Nickel, Kobalt und Mangan zurück und wandelt sie in leistungsstarkes Kathodenpulver um. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden werden dadurch der Energieverbrauch um 8,6 % und die CO2-Emissionen um 13,9 % gesenkt. Die Enfi Engineering Technology Company hat ein innovatives Röst-Schmelz-Verfahren zur Auslaugung von Rückständen aus Laterit-Nickelerz entwickelt. Dadurch können Eisen und Schwefel ohne Zugabe von Flussmittel zurückgewonnen und die Verarbeitungskosten um über 30 % gesenkt werden. Das Verfahren ist für die industrielle Anwendung patentiert.
Das industrielle Recycling von Nickelschrott konzentriert sich hauptsächlich auf vier Materialkategorien. Den größten Anteil macht Edelstahlschrott mit 8–12 % Nickel aus, der aus ausrangiertem Küchengeschirr, Bauteilen und Industrieanlagen stammt. Hitzebeständiger Legierungsschrott enthält über 40 % Nickel und stammt aus Flugzeugtriebwerken und Gasturbinenschaufeln. Diese sind zwar hochwertig, weisen aber eine komplexe Zusammensetzung auf, die eine präzise Sortierung erfordert. Akel-Batterieschrott (Nickel-Cadmium/Nickel-Metallhydrid-Batterien) enthält 35–50 % Nickel. GreenTech erreicht gezieltes Recycling durch mechanische Zerkleinerung und Nasslaugung. Nickelkontakte und -stecker in Elektronikschrott enthalten 15–30 % Nickel. Aurubis extrahiert sie über eine Multimetall-Recyclinglinie und gewinnt dabei gleichzeitig Kupfer und Edelmetalle zurück.
Das Recycling von Nickelschrott verringert die Abhängigkeit von mineralischen Ressourcen unmittelbar. Schätzungsweise werden bis 2030 125.000 Tonnen recyceltes Nickel aus Altbatterien gewonnen, was 12 % des erwarteten Bedarfs entspricht. DONGSHENG plant, bis 2025 8.000 Tonnen Nickel zu recyceln. Die Umweltvorteile sind messbar: Das hydrometallurgische WPI-Verfahren reduziert die Kohlenstoffemissionen im Vergleich zum primären Nickelabbau um 14 %, und jede recycelte Tonne Nickelschrott spart fünf Tonnen Wasser. Die Unternehmenspraxis bestätigt die Wirtschaftlichkeit: Die Nickelschrottrecyclinganlage von DONGSHENG reduziert den Gesamtenergieverbrauch durch die Wiederverwendung von Gas und Schmelzschlacke um 22 %, und die Kosten für das Recycling von Nickelschrott sind 17 % niedriger als beim Kauf von Primärerz.